Burg Gaillard und Fazit

Den letzten Tag unserer Reise nutzten wir für einen Besuch bei der Burg Gaillard. Auf einer Anhöhe über der Seine gelegen ist sie heute als Ruine zu besichtigen. Die Burganlage wurde von König Richard Löwenherz in Auftrag gegeben und nach nur zwei Jahren Bauzeit fertig gestellt.

Château Gaillard

Ausblick vom Château Gaillard

Château Gaillard

Château Gaillard

Ausblick vom Château Gaillard

Château Gaillard

Château Gaillard

Château Gaillard

Nachdem wir die Burg besichtigt hatten, fuhren wir weiter in das naheliegende Dorf direkt an der Seine. Bei einem Spaziergang entlang der Seine entdeckten wir zwei Flusskreuzfahrtschiffe die hier vor Anker lagen. Damit konnten wir uns auch die zahlreichen amerikanischen TouristInnengruppen auf der Burg sowie in dem kleinen Dorf erklären. Am späten Nachmittag ging es dann wieder zurück zum Flughafen.

Fazit

2 Wochen in Frankreich: wir sind mit zahlreichen Vorurteilen über die „Franzosen“ hierher gekommen. Einige haben sich bestätigt, andere gar nicht. Wir konnten zahlreiche neue Erfahrungen machen und viel neues kennen lernen.

Für alle die selbst eine ähnliche Reise planen, hier ein paar Dinge die uns aufgefallen sind:

Sprache: ohne Französischkenntnisse ist es tatsächlich schwer sich zu verständigen. Selbst in touristischen Zentren konnten nur wenige rudimentär Englisch. Speisekarten und Informationen sind häufig nur auf französisch erhältlich. Die Personen mit denen wir es zu tun hatten, egal ob im Tourismusbüro, in einer kleinen Bäckerei, im Supermarkt oder im Hotel, waren stets bemüht und freundlich zu uns. Allerdings konnten wir uns nicht immer so verständigen, dass wir auch wirklich wussten, was sie uns sagen wollten.

Infrastruktur: die Gegend ist touristisch sehr gut ausgestattet. In jedem kleinen Dorf gibt es eine Tourismusinformation, die meist Karten und Infomaterial über die Gegend bereithält. Es gibt zahlreiche Hotels und Campingplätze.

Verkehr: das Straßennetz ist gut ausgebaut. Mit Hilfe des Navis sind wir auch ohne Mautstraßen immer recht zügig an unser Ziel gekommen. Die Franzosen und Französinnen sind eher vorsichtige AutofahrerInnen, die die Verkehrslimits sehr genau nehmen. Innerhalb von Ortschaften ist oft eine Beschränkung auf 30km/h. Auf autobahnähnlichen Straßen 110 km/h. Da es sich um eine landwirtschaftliche Gegend handelt, waren viele Traktoren auf den Straßen unterwegs.

Zeit: die Öffnungszeiten von diversen Sehenswürdigkeiten und Geschäften sind für uns etwas gewöhnungsbedürftig. Oft sperren diese nicht vor 9 Uhr auf. Die meisten Attraktionen wie Museen oder ähnliches oder auch die Tourismusbüros haben zudem eine Mittagspause. In der Regel von 12 bis 14 Uhr. Das war für uns teilweise etwas nervig, weil wir Besuche nach deren Öffnungszeiten und der Mittagspause planen müssten – was nicht immer gelang. Auch zahlreiche Geschäfte hatten seltsame Öffnungszeiten. Es war schwer zwischen 14 Uhr und 18 Uhr etwas zum Essen zu bekommen, weil viele Lokale nach dem Mittagsgeschäft (12 bis 14 Uhr) erst am Abend wieder aufmachen.

Reisezeit: das Wetter war in den letzten 14 Tagen durchwegs wechselhaft. Insbesondere in der Bretagne war es schon etwas kühler. August ist trotzdem eine der Haupt-Reisezeiten für Frankreich, viele Einheimische sind unterwegs. Daneben konnten wir Briten, Belgier und Spanier gehäuft finden. Eine Reise im August können wir aufgrund der generellen Ferienzeit nur bedingt empfehlen. Bestimmte Gegenden waren für uns schon sehr überlaufen.

Sehenswürdigkeiten: Die Landschaft wie auch die historischen Sehenswürdigkeiten sind auf jeden Fall eine Reise wert. Besonders in Erinnerung geblieben sind uns Etretat und die Soldatenfriedhöfe in der Nähe der Landungsstrände.