Heute besuchten wir eines der wohl bekanntesten Wahrzeichen von Frankreich, den Mont St. Michel.

Die Klosterinsel liegt im Norden Frankreichs an der Grenze zwischen Normandie und Bretagne.

Eine erste Kapelle wurde hier bereits 708 erbaut. Im Jahr 966 wurde die Klosterinsel schließlich den Benediktinern übergeben. Im Zuge des Hundertjährigen Krieges wurden Festungsanlagen rund um die Klosteranlage errichtet. Den Briten gelang es nicht diese zu erobern. Nach der französischen Revolution wurde die Insel als Gefängnis genutzt. Die UNESCO erklärte Mont St. Michel im Jahr 1979 zum Weltkulturerbe. Heute ist die Anlage eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten in Frankreich.

Da wir wussten, dass Mont St. Michel gut besucht sein wird, versuchten wir möglichst früh dortzusein. Gegen 8 Uhr betraten wir die 2014 neu errichtete Brücke zur Insel und konnten die engen Gassen so nahezu ungestört besuchen. Auch der Besuch der Abtei war in der früh noch entspannt möglich. Als wir die Insel gegen 11 Uhr verließen, war der Strom der TouristInnen auf der Brücke schon sehr viel dichter. Zahlreiche Gruppen machten sich nun auf den Weg zur Abtei, an der Spitze der Insel.

Nachdem wir Mont St. Michel verlassen hatten, besuchen wir noch das kleine Städtchen Cancale. Diese Stadt liegt ebenfalls an der Bucht von Mont St. Michel und ist für die Austernproduktion bekannt. In unzähligen Austernbänken vor der Küste werden die Schalentiere drei Jahre gezüchtet ehe sie zum Verzehr bereit sind. Am Hafen von Cancale bieten die lokalen Austernzüchter frische Exemplare zum Kauf an. Nach einer Stärkung besuchten wir eine Austernfabrik und konnten so viel über die Zucht und Weiterverarbeitung dieser Delikatesse erfahren. Eine Kostprobe durfte danach natürlich nicht fehlen.